3 Tipps für Deinen Kickstart als Mindful Entrepreneur

Der Begriff Achtsamkeit kursiert bereits seit einigen Jahren durch die Medienlandschaft. Für uns geht es dabei keinesfalls um Leistungssteigerung, sondern darum, eine gesunde, motivierte und fokussierte Arbeitswelt zu gestalten. Im Zentrum steht die Frage:

Wie geht es mir eigentlich?

Denn wie oft nehmen wir uns im hektischen Gründeralltag die Zeit, ehrlich die Frage nach unserem physischen und psychischen Wohlbefinden zu stellen? Egal ob am Arbeitsplatz oder zu Hause, wir möchten uns wohlfühlen. Wir haben den Wunsch, fit zu sein, gesund zu bleiben und echte Zufriedenheit im Leben zu empfinden. Achtsamkeit kann uns dabei ein guter Begleiter sein.

Doch was ist Achtsamkeit eigentlich?

Achtsamkeit ist die Präsenz im aktuellen Augenblick. Es ist ein Hiersein, Da-Sein, Wach-Sein. Unser Alltag ist oft von Plänen und Zukunftsgedanken bestimmt. Und wenn wir gerade nicht für die Zukunft planen, analysieren wir die Vergangenheit. Tausend Impulse jagen jede Sekunde durch unseren Kopf und so entsteht eine schiere Unendlichkeit von Gedanken, die wir scheinbar alle denken müssen. Doch müssen wir wirklich jeden Gedanken denken, ständig planen und analysieren?

Achtsamkeit sagt: Nein. Ganz im Gegenteil. Die Kraft der Achtsamkeit entsteht, wenn wir entdecken, dass wir nicht jeden Gedanken denken müssen und einfach nur im Moment sein können.

Wie fange ich an?

Achtsamkeitspraxis kann so vieles sein. Sie kann beispielsweise aus Meditation, bewusstem Atmen, Yoga-Elementen oder Affirmationen bestehen. Grundsätzlich geht es aber zu Beginn der Achtsamkeitspraxis um 2 Perspektiven: Womit fange ich an und wie integriere ich es in meinen Alltag? Im Folgenden findet Ihr dazu einige Anregungen.

Tipp 1: So beginnst Du zu meditieren

Die Meditation ist ein wunderbarer Weg, bewusst in den aktuellen Augenblick zu kommen und so in den Tag zu starten oder ihn auch zu beenden. Das Eintauchen in das Hier und Jetzt kannst Du in 10 einfachen Schritten beginnen:

1) Plane am Anfang für die Meditation ca. 15 Minuten ein und setze einen Timer auf 10 Minuten.
2) Suche Dir einen ruhigen Platz, an dem Du ungestört bist.
3) Setze Dich dann bequem hin. Das kannst Du auf einem Kissen am Boden tun oder auch auf einem Stuhl oder Sofa.
4) Stelle sicher, dass Du aufrecht sitzt. Deine Beine sollten dabei entspannt bleiben und Deine Wirbelsäule gerade.
5) Lege Deine Hände entspannt auf dem Bauch ab.
6) Dein Blick geht nach vorne und leicht nach unten. Du kannst die Augen schließen oder auf einen neutralen Punkt fokussieren.
7) Dann setze Dir eine Intention für die Praxis („Ich bin ganz da.“) und erlaube Deinem Körper zu entspannen.
8) Beginne Dich auf die Atmung zu konzentrieren.
9) Beobachte Deine Gedanken – lass sie ziehen ohne an ihnen festzuhalten.
10) Und komme immer wieder zu Deiner Intention zurück.

Versuche, diesen Ablauf für ca. 7 Tage immer zum gleichen Zeitpunkt zu wiederholen und frage Dich nach der Praxis stets: Wie geht es mir jetzt? Das wird Dir helfen, ein erhöhtes Bewusstsein für Dich im aktuellen Augenblick zu entwickeln.

Tipp 2: Stark mit Affirmationen

Wenn Du nun sagst: “Meditation: Schön und gut. Aber was kann ich noch tun?” möchten wir gerne auf die Affirmationen verweisen. Affirmationen sind Sätze, die Du Dir immer wieder selbst sagst und die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Sie können Teil einer Meditation sein, müssen es aber nicht.

5 Tipps für Affirmationen:

1) Formuliere Affirmationen immer positiv. (z.B. Ich gehe heute optimistisch durch den Tag.)
2) Sage Dir die Sätze im Stillen oder laut vor.
3) Fühle dabei in Dich hinein und lass den Satz in Dir nachhallen.
4) Wiederhole eine bestimmte Affirmation über einen längeren Zeitraum.
5) Visualisiere die Affirmation und freue Dich darüber.

Tipp 3: Achtsamkeit im Gründeralltag

In der Forschung wird Achtsamkeit entweder als Zustand (state) oder als Tätigkeit, die man ausführt (trait) beschrieben. Normalerweise entwickelt man einen Zustand der Achtsamkeit durch ein aktives Kultivieren von achtsamem Denken und Handeln. Insbesondere auf der Arbeit haben wir hier ein paar Tipps, wie Du Achtsamkeit einfach und ohne großen Zeitaufwand integrieren kannst.

5 Tipps für Achtsamkeit am Arbeitsplatz und als Gründer bzw. Gründerin:

1) Mache regelmäßige Pausen.
2) Drücke Deinem Team gegenüber Dankbarkeit aus.
3) Atme immer mal wieder bewusst 3 Mal tief ein und wieder aus.
4) Wende A-L-I an. Atmen – Lächeln – Innehalten.
5) Setze Dir realistische und erreichbare Ziele und freue Dich, wenn Du sie erreicht hast.

Als Mindful Entrepreneur kannst Du Großes vollbringen

Für welchen Weg zur Achtsamkeit Du Dich auch immer entscheidest, sei Dir bewusst: Du tust das für Dich als Mensch und als Gründer bzw. Gründerin. Ganz im Augenblick zu leben, ist nichts anderes, als Dich selbst dazu einzuladen, gesünder, präsenter und zufriedener zu sein. Du hast es Dir verdient und wir wünschen Dir viel Freude dabei.

Dr. Martina Weifenbach

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